Mariann

Zu meiner Person

Der Grundstein für mein jetziges Hobby wurde bereits vor mehr als 50 Jahren gelegt nur sprach damals niemand davon und die Absicht war eine andere. Wie damals oft üblich, bekam auch ich jedes Jahr zu Weihnachten eine Gabel oder ein Löffel – sogenanntes Silberbesteck – und „freute mich riesig darüber“. Das Set wurde zur Konfirmation komplettiert und begleitete mich  von Estrich zu Estrich. Als vor ca. 10 Jahren Silber- und Goldpreise stiegen, wollte ich mich von diesem gut gehüteten Schatz trennen und liess das Set schätzen.  Damals hörte ich zum ersten Mal, dass es sich in den meisten Fällen um versilbertes Besteck handelt und natürlich gehörte auch meines dazu. Mit dem Erlös hätte ich keine grossen Sprünge machen können, weshalb ich es an den vertrauten Platz im Estrich zurücklegte.

Bei einem Kursbesuch „Papierschöpfen“ hörte ich von 2 Kursteilnehmerinnen die Diskussion über selbstgehämmerte Besteckringe und erkundigt mich sofort über die Einzelheiten. Der mir angegebene Kurs war vollständig ausgebucht und so schaute ich mich nach weiteren Angeboten um. Es dauerte ziemlich lange bis ich fündig wurde und musste auch meine „kleine Schwester Ursi“ nicht lange überreden, mich zu diesem Kurs zu begleiten. Diese 2 Stunden haben bei uns die Leidenschaft geweckt und wir hatten die beiden ersten Gabeln verarbeitet.  Wir wollten unbedingt mehr aber ein Fortsetzungskurs war nicht in Sicht. Kurzerhand entschlossen wir uns die nötigen Hämmer etc. anzuschaffen und uns selbstständig weiterzubilden. Natürlich klapperten auch wir anfangs die Brockenhäuser ab, um einzelne Gabeln und Löffel zu kaufen, denn schliesslich will man ja verschiedene Designs haben. Noch bis heute passiert es zwischendurch, dass eine Vorstellung nicht auf Anhieb umgesetzt werden kann und das „kostbare Gut“ im Altmetall landet.  Die Bestecksammlung ist mittlerweile auf einige 100 Einzelteile angewachsen, denn nicht selten will sich eine Kundin vom eigenen Besteck etwas anfertigen lassen und überlässt uns den Rest des Sets , da auch sie es aus dem Estrich geholt hat.

Wir sind ständig daran das Sortiment und die Technik weiter zu entwickeln und gehen nach wie vor mit viel Freude an dieses Handwerk.